Die Kinder der Toten Stadt

Die Kinder der toten Stadt

Vom 25.06. bis zum 27.06. werden sich Schülerinnen und Schüler des Agnes-Neuhaus-Berufskollegs in einem Theaterworkshop mit Ausschnitten, aus dem Musiktheater „Die Kinder der toten Stadt“ auseinandersetzen.

Das Musiktheaterstück „Die Kinder der toten Stadt“ handelt von Kindern und Jugendlichen im KZ Theresienstadt und setzt sich mit einem authentischen Ereignis auseinander. Das Stück erzählt die Geschichte des Komponisten Hans Krása, der 1944 im KZ Theresienstadt den Befehl erhielt, mit den dort ebenso gefangenen Kindern seine Kinderoper „Brundibar“ zur Aufführung zu bringen.

 

Nach einer Einführung über den sogenannten „Museumskoffer“ zum Thema Holocaust und das Vernichtungslager in Ausschwitz werden die TeilnehmerInnen kleine Videos und aufgezeichnete Berichte eines Zeitzeugen, der als Kind im Ghetto Theresienstadt lebte, anschauen und sich anschließend darüber austauschen. Direkt im Anschluss folgt der praktische Teil des Projekts. Zusammen mit den Autoren des Musikdramas, dem Komponisten, einer Filmregisseurin und einer Gesangslehrerin erarbeiten die SchülerInnen gesanglich und szenisch ein Medley verschiedener Stücke aus dem Musikdrama.

 

Geplant ist auch eine kleine Aufführung des Erarbeiteten für den 27.06. in der Aula des Agnes-Neuhaus-Berufskollegs.

Schulministerin Dorothee Feller besuchte am Agnes-Neuhaus-Berufskolleg

In Büren klopfte jetzt hoher Besuch an die Klassenzimmertür: Schulministerin Dorothee Feller besuchte am Agnes-Neuhaus-Berufskolleg den Unterricht dreier Schulklassen mit besonderem Schwerpunkt. Die Jugendlichen zeigten dabei, wie ihr Schulalltag aussieht.

 

Seit Oktober 2023 werden am Agnes-Neuhaus-Berufskolleg in Trägerschaft des Sozialdienstes katholischer Frauen e.V. Ortsverein Paderborn und unter der Leitung von Kai Klima rund 130 junge, geflüchtete Menschen beschult, die aufgrund nicht ausreichender Sprachkenntnisse noch nicht am Unterricht in einer Regelklasse teilnehmen können. Sie stammen vorwiegend aus der Ukraine, Afghanistan, Syrien, dem Irak oder Somalia. Die Koordination der Flüchtlingsbeschulung übernimmt der Kreis Paderborn, in dessen Räumlichkeiten das Berufskolleg untergebracht ist.  

 

Geschaffen wurden für diese jungen Menschen so genannte Internationale Förderklassen, die neben dem Spracherwerb auf einen Schulabschluss hinarbeiten und auf eine anschließende Ausbildung vorbereiten. Das geschieht nicht ausschließlich im Klassenverband, sondern auch draußen im Alltagsgeschehen.

 

Dass dieses Konzept Erfolg verspricht, zeigten die Schülerinnen und Schüler selbst. Unaufgeregt und professionell berichteten sie der Ministerin in einwandfreiem Deutsch von einem Projekt, dass ihnen im letzten Jahr nicht nur sprachlich, sondern auch darüber hinaus einiges abverlangte: Die Jugendlichen erstellten im Team ihren eigenen Apfelsaft - von der Ernte in Wewelsburg, über die Verarbeitung in Salzkotten-Niederntudorf bis hin zum selbstständigen Verkauf mit Verkostung im Foyer der Schule. Zum Probieren luden sie jetzt auch die Ministerin ein, die - überzeugt von der Qualität - direkt einen Kasten Saft für das Ministerium einpackte.

 

„Was Sie hier leisten, geht weit über die eigentliche Beschulung hinaus“, mit diesen Worten wandte sich die Ministerin an die kommunale Familie, die sich das Gesamtthema Integration von Flüchtlingen auf die Fahne geschrieben hat. Im Rahmen eines Besuches unterschiedlicher Schulleitungen in Düsseldorf war Ministerin Feller im vergangenen Jahr auf das erfolgreiche Bürener Konzept aufmerksam geworden. Eine Umsetzung gelingt aber nicht immer ohne Hürden: „Jede/r Jugendliche bringt ihre/seine Geschichte mit. Jede Geschichte birgt Herausforderungen, auf die unsere Lehrkräfte individuell eingehen. Nicht immer einfach“, erklärt Schulleiter Kai Klima.

 

„Sie sind alle unsere Kinder, egal woher sie kommen, und es ist unsere Aufgabe, sich um sie zu kümmern“, ergänzt Ministerin Feller. Am Agnes-Neuhaus-Berufskolleg in Büren tun das insgesamt 25 Lehrkräfte – vier von ihnen mit Migrationshintergrund. Sie beschulen derzeit zehn Klassen, von denen acht die Internationalen Förderklassen sind. In ihnen lernen sowohl gering literalisierte Jugendliche Schritt für Schritt die Buchstaben, Sprachanfängerinnen und -anfänger erproben erste Anwendungen, Fortgeschrittene und geübte Anwenderinnen und -anwender gehen darüber hinaus. Anhand interner Sprachfeststellungsprüfungen zum Schuljahresende wird ihr Können mit der Aussicht auf eine spätere Teilnahme an einer Berufsfachschulklasse geprüft. „Gelingt das Weiterkommen, erhalten die Jugendlichen erste Einblicke ins Berufsleben anhand von Praktika, die in ca. 50 Unternehmen vor Ort möglich sind“, schildert Klima das partnerschaftliche Agieren mit ortsansässigen Partnern.

 

Abschließend erklärte die Ministerin: „Die Landregierung wird weiter an diesem Thema arbeiten. Wichtig sei aber auch, bei den Betrieben immer wieder dafür zu werben, dass sie sich auf junge Menschen einlassen. Es gibt viel Potential, dass wir angesichts des Fachkräftemangels, aber auch menschlich, nicht aus den Augen verlieren dürfen“.

 

Bildungsministerin Dorothee Feller zu Gast im Agnes-Neuhaus-Berufskolleg in Büren

(1.Reihe v.l.) Kai Klima (Schulleiter AN-BK), Norika Creuzmann (Mitglied des Landtages NRW), Bildungsministerin Dorothee Feller, Mona Kaufmann (Lehrerin AN-BK), Bernhard Hoppe-Biermeyer (Mitglied des Landtages NRW),

(2. Reihe) Nicole Hellmich (stellv. Schulleiterin AN-BK), Brigitte Hoop (Schulleiterin Ludwig-Erhard-BK = LE-BK), Wolfgang Wilden (Dezernent Bezreg. Detmold), Annette Mühlenhoff (Schuldezernentin des Kreises Paderborn), Dr. Beatrice Borkenhagen (Lehrerin AN-BK), Alexandra Diedrich-Treuguth (Geschäftsführerin SkF-Paderborn),

(3. Reihe) Maren Meli (Schulleiterin Kolping BK Paderborn), Bürgermeister Burkhard Schwuchow, Fabian Golisch (Lehrer AN-BK) und Bernd Rüther (Lehrer LE-BK).

Zu Besuch in  Internationalen Förderklassen

Schulministerin Dorothee Feller besucht das Agnes-Neuhaus-Berufskolleg

Am 21. März 2025 wird die Bildungsministerin Frau Feller das Agnes Neuhaus Berufskolleg in Büren besuchen. Ihr Ziel ist es, sich umfassend über die Arbeit in den Internationalen Förderklassen (IFK) zu informieren. Während ihres Besuchs wird sie mit Lehrkräften und Schülern ins Gespräch kommen, um einen Einblick in die Herausforderungen und Erfolge der Klassen zu erhalten. Frau Feller ist besonders daran interessiert, wie die Schule individuelle Förderung und Integration der Schüler gestaltet und welche Maßnahmen ergriffen werden, um deren Bildungschancen zu verbessern. Der Besuch unterstreicht das Engagement der Ministerin für eine inklusive Bildung und den Austausch zwischen Bildungseinrichtungen und der Politik.

Agnes-Neuhaus-Cup

Agnes-Neuhaus-Cup

Am 17.12. wurde zum ersten Mal der Agnes-Neuhaus-Cup in der Sporthalle des

Richard-von-Weizsäcker-Berufskollegs in Büren ausgetragen.

Insgesamt haben sechs zufällig ausgeloste Mannschaften im „Jeder gegen Jeden“-Modus

in 15 spannenden Spielen die Sieger ausgespielt.

Nach über 120 spannenden Minuten Spielzeit stand am Ende das Team Nummer 5 als knapper Gesamtsieger fest.

Neben einer Urkunde gab es für die ersten drei platzierten Mannschaften noch ein kleines Präsent.